togoischer Betriebswirt und Politiker; Staatspräsident ab 2005, wiedergewählt 2010 und 2015; Minister für Verteidigung und Veteranen ab 2007; Minister für Öffentliche Bauten, Bergbau, Post und Telekommunikation 2003-2005; Minister für Transport 2008-2010; Vors. des Rassemblement du Peuple Togolais/RPT, die er 2012 durch die Union pour la République/UNIR ersetzt hat; MdP ab 1999; Sohn des langjährigen diktatorisch regierenden Präsidenten Gnassingbé Eyadéma; brachte Demokratisierung in Togo und diplomatische Außenbeziehungen voran
* 6. Juni 1966 Afagnan
Herkunft
Faure Essozimna Gnassingbé wurde am 6. Juni 1966 im Dorf Afagnan, Region Maritime (Präfektur Lacs) im Süden der Republik Togo (bis 1914 deutsche Kolonie; 1960 Unabhängigkeit von Frankreich), als einer der zahlreichen Söhne (von mehreren Frauen) des damaligen Generalstabschefs der Armee, Gnassingbé Eyadéma († 2005), geboren. Der Vater entstammte dem zweitgrößten togoischen Volk, den v. a. im Nordteil des Landes ansässigen Kabiyé, und regierte ab 1967 nach einem Militärputsch als Präsident diktatorisch. G.s Mutter war Angehörige der Mehrheitsethnie Ewe. Sein politisch ebenfalls ambitionierter Bruder Ernest starb 2003 als Fallschirmjägerkommandant an Malaria. Einer der Halbbrüder, Kpatcha Gnassingbé (geb. 1968), stieg später ebenfalls in höchste Regierungskreise (u. a Verteidigungsminister 2005-2007) auf, bis er sich 2007 mit G. zerstritt. Ein weiterer Halbbruder, Rock Balakiyem Gnassingbé, wurde Panzerkommandant und erlangte internationale Bekanntheit ...